Der Heimatverein Blankenheim e.V. veranstaltet zum Thema:
Absturzstelle eines Jagdbombers vom Typ Lockheed P-38 Lightning / Nach eineinhalb Jahren aufrecherchiert und geklärt.
Einen Vortrag zur Grabung und Erkenntnissen im Restaurant Finkenberg Giesental 2, 53945 Blankenheim
Im Februar des Kriegsjahres 1945 stürzte nördlich der Ortschaft Blankenheim ein amerikanisches Jagdflugzeug vom Typ P-38 „Lightning“ im dortigen Waldgebiet „Mürel“ ab. Der Pilot konnte sich mit seinem Fallschirm in Sicherheit bringen und geriet in Gefangenschaft. Die Grabungsstelle wurde bereits in den 1990er von Mitgliedern der AG Luftkriegsgeschichte Rhein-Mosel e.V. als mögliche Absturzstelle des oben benannten Flugzeuges wieder lokalisiert. Die AG versucht seit Jahrzehnten Flugzeugabsturzstellen im und um den Kreis Euskirchen zu lokalisieren, auszuwerten und zu dokumentieren. So sind bereits einige hundert Stellen bekannt aber noch lange nicht alle ausgewertet.
Aus Quellen der US-Army Air Force, dem National Archiv in Washington, dem Bundesarchiv in Freiburg, lokalen Augenzeugen sowie eindeutigen archäologischen Grabungsfunden an der Grabungsstelle geht nun der eindeutige Verlust einer Lockheed P-38-J 25 LO „Lightning“, und dessen Piloten hervor.
Die Außenstelle Nideggen im LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland hat unter der technischen Leitung von Riza Smani die Unglücksstelle in der Zeit von März bis Mai 2009 untersucht. Die Arbeiten wurden seinerzeit in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Blankenheim, dem Kampfmittelräumdienst und der AG Luftkriegsgeschichte Rhein-Mosel e.V. geplant und durchgeführt. Das abschließende Ergebnis zu dieser Ausgrabung, sowie der anschließenden, fast einjährigen Auswertung wird am o. g. Datum durch die Leiterin der Außenstelle Nideggen Frau Petra Tutlies, dem technischen Leiter der archäologischen Ausgrabung Herr Riza Smani und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Luftkriegsgeschichte Rhein / Mosel e.V. Herr Frank Güth ausführlich in einem Lichtbildvortrag dargestellt.